Wienerwald-Safari
von Galloway, Angus und Bisons
Tierwohl in der Nutztierhaltung
Was ist bei der Aufzucht von Bisons besonders wichtig und welche Voraussetzungen brauchen sie für ihr Wohlbefinden?
Was unterscheidet die Mutterkuh-Haltung von der Milchvieh-Haltung?
Wie beeinflusst permanenter Weidezugang die Beef-Qualität positiv?
Wie schmeckt Bisonfleisch und warum gilt es als besonders gesund?
Unsere Landpartie startet auf dem Hof der Familie Hickelsberger, einem traditionellen Familienbetrieb, der sich auf die Zucht der Kreuzung Galloway x Angus Rindern spezialisiert hat. Wir erfahren, wie diese genetisch hornlose Kreuzung auf weitläufigen Weiden und in Offenstall-Haltung artgerecht leben kann. Die Weidehaltung bietet den Rindern viel Freiraum, frisches Gras und Heu aus eigenem Anbau. Die Kälber bleiben acht Monate bei ihren Müttern was ihre Gesundheit und Abwehrkräfte stärkt. Der Prozess der Fleischreifung in der hofeigenen Kühlkammer macht das Rindfleisch besonders zart und schmackhaft, bevor es im Hofladen zum Verkauf angeboten wird.
Der zweite Betrieb, die Bisonzucht Kogelhof der Familie Egger befindet sich in Laaben. Seit 2013 wird hier eine stetig wachsende Herde von mittlerweile rund 70 Bisons in einer wunderschönen Umgebung gehalten. Bisons sind wilde, urtümliche Tiere und am Kogelhof wird großer Wert darauf gelegt, sie in einem natürlichen Herdenverband leben zu lassen, der ihren ursprünglichen Verhaltensweisen entspricht. Wir erfahren viel über die besonderen Anforderungen an die Haltung dieser Tiere und warum ihr Wohlbefinden entscheidend für die Qualität der Produkte ist. Auch bei den Bisons steht das Tierwohl an erster Stelle. Die Tiere leben in Freiheit, und die Schlachtung sowie Verarbeitung erfolgen direkt auf dem Hof, um unnötigen Stress für die Tiere zu vermeiden.
Datum: Freitag, 11. Oktober 2024
Abfahrt: 14 Uhr pünktlich in 1230, U6 Siebenhirten, Porschestraße, im Gemeinschaftsbus
Ende: ca. 20 Uhr 1230, U6 Siebenhirten
Unkostenbeitrag: € 49 / P, € 33 / Studierende, plus 2 Plätze zum ermäßigten Sozialtarif (Info auf Anfrage)
inkludiert: Busfahrt, 2 Betriebsführungen mit dem Bauern/der Bäuerin, Erläuterungen zum Thema Tierwohl, Verkostungen, Einkaufsmöglichkeit,
fachliche Begleitung durch das ÖKL
Erntedank
mit Kürbis, Süßkartoffel
und feinen Ölen
Wie muss ein Kürbis aussehen, um den Anforderungen im Supermarkt zu entsprechen, und was geschieht mit Gemüse, das nicht der Schönheitsnorm entspricht?
Was passiert mit Lebensmittelabfällen in der Landwirtschaft, und wie können diese zur Biogasproduktion genutzt werden?
Wie funktionieren Kooperationen mit sozialen Organisationen, um überschüssige Lebensmittel für wohltätige Zwecke zu spenden?
Wie unterstützt der Dammanbau dabei, Wasserknappheit in der Landwirtschaft zu bewältigen?
Wie plant ein/e Landwirt/in die Fruchtfolge und welche Aspekte der Kreislaufwirtschaft spielen dabei eine Rolle?
Welche Pflanzen eignen sich besonders gut für den Anbau in trockenen Gebieten?
In der Hochsaison der Kürbisse und Süßkartoffeln, kurz vor Halloween, besuchen wir die Zürbiserei in Orth an der Donau, einen traditionsreichen Familienbetrieb in Österreich, der seit über 120 Jahren besteht. Ursprünglich auf Pferdezucht und Milchkühe spezialisiert, setzte die Umstellung auf Gemüsebau, insbesondere auf Kürbisse, neue Maßstäbe. Valentina Zehetbauer, die die heimische Süßkartoffel unter der Marke „Dolce Rosa – Die Süßkartoffel aus dem Marchfeld“ etablierte, wird uns durch den Betrieb und die Felder führen. Bei dieser Betriebsbesichtigung liegt ein besonderer Fokus auf der Frage, wie Lebensmittelabfälle in der Landwirtschaft vermieden werden können, wobei unterschiedliche Konzepte zur Abfallvermeidung am Betrieb umgesetzt werden. Dazu gehören die Nutzung von Biogasanlagen, effiziente Lagerung und Veredelung der Produkte sowie Spenden von Überschüssen. Bei unserem Besuch werden wir erfahren, wie die Zehetbauers ihre Gemüseernte optimal nutzen und dabei Abfälle minimieren.
Der zweite Stopp dieser Landpartie führt uns zum Bio- Betrieb 14eröle in Baumgarten an der March, der von Sebastian Hansi und seiner Freundin Katharina geführt wird. Hier werden die Kulturen im Sinne der Ressourceneffizienz auf Dämmen angebaut, einem traditionellen System, das in extremen Trockengebieten eingesetzt wird und hilft, den Boden ressourcenschonend aufzubauen. Sebastian wird uns alles über sein Dammsystem, die Fruchtfolge am Betrieb und den Umgang mit Wasserknappheit erzählen. Sebastian und Katharina haben sich auf die Produktion von hochwertigen biologischen Speiseölen wie Schwarzkümmelöl und Sonnenblumenöl spezialisiert. Diese werden vor Ort in der eigenen Ölpresse aus Saaten gewonnen, wobei jeder Verarbeitungsschritt in eigener Hand liegt.
Datum: Freitag, 18. Oktober 2024
Abfahrt: 14 Uhr pünktlich in 1220, U1 Kagranerplatz,
im Gemeinschaftsbus
Ende: ca. 19.45 Uhr 1220, U1 Kagranerplatz
Unkostenbeitrag: € 49 /P, € 33 /Studierende, plus 2 Plätze zum ermäßigten Sozialtarif (Info auf Anfrage)
inkludiert: Busfahrt, 2 Betriebsführungen mit dem Bauern/der Bäuerin, Erläuterungen zum Thema Vermeidung von Lebensmittelabfällen in der Landwirtschaft und den betriebsspezifischen Kreisläufen und zur Ressourcennutzung, Verkostungen, Einkaufsmöglichkeit, fachliche Begleitung durch das ÖKL