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Vielfalt in der heimischen Landwirtschaft

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Am 4. September 2020 war es endlich wieder soweit!

Wir starteten unsere AfterWork Landpartie bei wunderschönem Spätsommerwetter und 20 Wissbegierige trafen sich bei der U1 Leopoldau um gemeinsam mit dem Stock-Bus (!) ins Weinviertel abzuheben.

 

Die Landpartie führte uns zum Milchhof Lang nach Pillichsdorf, zum Biohof Vogt in Obersdorf und zum Biohof N°5 zurück nach Stammersdorf in Wien.

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Milchviehhof Lang in 2211 Pillichsdorf, NÖ

 

Der Bauernhof der Familie Lang liegt im Ortsverband von Pillichsdorf und der Schritt durch das Hoftor eröffnete den BesucherInnen einen unerwarteten Einblick in eine kompakte Stallanlage, mit einer kleinen Hofmolkerei. Im Tieflaufstall geben 40 Milchkühe über einen Melkroboter täglich rund um die Uhr ihre Milch, die am Hof pasteurisiert und zu verschiedenen Produkten - vom Topfen über Erdbeer- und Vanillemilch bis zu Kakao und Milchkaffee - verarbeitet wird, ab. Der „alte Stall“ ist auch zum Tieflaufstall für die trockenstehenden Kühe umfunktioniert worden. Daneben sind die kleinen Kälber in einzelnen Kälberiglus untergebracht. Alexander Lang, Hofübernehmer, Schulmilchsprecher und Energiebündel freut sich ab jetzt wieder rund 110 Schulen in NÖ mit seinen Milchprodukten beliefern zu können. Die „Kakaomilch“ ist nach wie vor der Renner – diese und alle anderen Produkte konnten zum Abschluss genussvoll von den BesucherInnen verkostet werden.   

https://meinhof-meinweg.at/at/milchhof-lang

 

Fotos: ÖKL + Karl Nachtnebel

Biohof Vogt in 2120 Obersdorf, NÖ

 

Maria und Franz Vogt haben den Hof der Eltern, der auch im Ortsverband liegt, bereits 1989 auf biologische Wirtschaftsweise umgestellt. Sie führen ihren, im Verhältnis kleinen Hof (11 ha Eigen-, plus 10 ha Pachtgrund), schon immer durch eine Vielfalt an Einkommensquellen im Vollerwerb. Ihr Sohn Severin wird den Hof übernehmen und auch wieder neue Aspekte einbringen. Maria erzählte voller Leidenschaft über ihre Mutterschafe, über die Entstehung der Selbsternte- und Gemeinschaftsgärten, Direktvermarktung und ihr Engagement für Entwicklungspolitik und kleinbäuerliche Wirtschaftsweise. Am Weg zu den vielfältigen Gemeinschaftsgärten begeisterten die Milchschafe und die schon großen Lämmer auf der Weide. Die Familie Vogt kooperiert auch mit der Samengreisslerei, die die Erhaltung, Vermehrung und Weiterentwicklung von Gemüsesorten (https://samengreisslerei.at/) verfolgt. Der krönende Abschluss nach den interessanten Einblicken in den vielfältigen Hof war ein reich gedeckter Tisch mit einer wunderbaren Quiche, Roten Rüben mit Malabarspinat, Schaffrischkäse, wunderbaren Kalmut-Weckerl und gekochtem Mais.

Biohof Vogt

Fotos: ÖKL + Karl Nachtnebel

Biohof N°5 in 1210 Stammersdorf, Wien

 

Oliver Kaminek und sein Sohn empfingen unsere Gruppe bei ihren super süßen und gut sozialisierten Legehennen und den Mangaliza Freilandschweinen zwischen den Weingärten mit wunderbarem Blick über Wien. Die wolligen Schweine fühlen sich offensichtlich sauwohl mit ihren Wassersuhlen, den kleinen Holzhütten und viel Möglichkeiten in der Erde zu wühlen. Wir konnten die Hühner im Arm halten und anschließend die Sauen, den Eber und einige Mastschweine beobachten. Im Winter werden die 2jährigen Schweine geschlachtet und hauptsächlich zu Speck und Schmalz weiterverarbeitet. Die relativ neu am Hof dazugekommen Karakul-Schafe sind quasi die "Rasenmäher" im Freilandbereich. Am Biohof N°5 wird großer Wert auf das Prinzip der Kreislaufwirtschaft gelegt. Auf 2 ha der bewirtschafteten 22 ha stehen Weinstöcke, die den wichtigsten Erwerbszweig des Betriebes darstellen – den Weinbau. Von den schmackhaften und ausgezeichneten Weinen – vom Welschriesling über die verschiedenen Gemischten Sätze bis zum Muskat – und vom köstlichen Mangaliza-Verhackerten konnten sich die AfterWorklerInnen im neu adaptieren schönen Buschenschank beim Biohof mit gemütlichem Ausklang der AfterWork Landpartie selbst ein Bild machen.

http://wein.nummer5.at/

 

Fotos: ÖKL + Karl Nachtnebel

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